Rostislav Valentinovich KvasovDie Welt ist voll von Menschen, die andere einfach nur übers Ohr hauen wollen. Dabei gehen sie mehr oder weniger raffiniert vor. Die hier involvierten Menschen aus dem russichen Reich sind doch gut mit der Materie vertraut und sie können sehr einfühlsam reagieren. Dabei machen Sie sich für ihren Betrug aktuelle Ereignisse zunutze. Man merkt es am Anfang gar nicht und dann entpuppt sich der vermeintlich vertraute Kontakt plötzlich als Nimmersatt. Witzig ist an der ganzen Sache, dass dieser junge Mann von einem Fettnapf in den nächsten stolpert. Ich habe selten im Leben so einen Pechvogel kennengelernt. Übrigens: eine schwere Corona-Erkrankung hat dieser Mann schon hinter sich. Er wurde erst Ende April 2022 aus dem Krankenhaus entlassen... Rostislav Kvasov scheut nicht davor zurück, fremde Bilder als seine eigenen Fotografien auszugeben. Sämtliche Dokumente, die er übermittelt, sollten einer sorgfältigen Prüfung unterzogen werden. Meist laufen diese Prüfungen ins Leere und werden durch Rostislav nur durch fadenscheinige Aussagen ins "rechte Licht" gerückt, die ein normaler Mensch niemals für glaubwürdig hält. Darüber hinaus erklärt Rostislav, dass er neben russisch auch deutsch und englisch spricht. Ich bin mir bis zum heutigen Tag nicht sicher, ob die Mails alle durch einen maschinellen Übersetzer gegangen sind oder er tätsächlich händisch geschrieben hat.

Rostislav Valentinovich Kvasov Der abgebildete Mann - angeblich 26 Jahre mit Wohnsitz in Samara - gibt gerne vor, Brieffreunde zu suchen und strebt eine belanglose Kommunikation an. Er verwendet zum Teil auch Fotos fremder Personen, die er im Internet einsammelt. So bediente er sich ausgiebig im Fundus des Moskauer Bürgers Yuriy Borovikov... Im Laufe der Zeit ergibt sich aus dieser Kommunikation eine gute Brieffreundschaft. Je nach aktuellen Geschehnissen in der Welt - bei mir der Ukraine-Krieg - gleiten die Erlebnisse des jungen Mannes in Richtung Ereignisse, aus denen er sich irgendwie "freikaufen" kann, jedoch nicht über das komplette Geld verfügt. Er schafft es meist, Teile der benötigten Summe alleine aufzubringen und bittet um Zuschuss für den Rest... Logisch, das Geld kommt nie wieder.

Folgende Daten hat dieser Mann über sich preisgegeben:

Name: Rostislav Valentinovich Kvasov
Wohnhaft: Gagarin-Str. 137 - Wohnung 20, 443067 Samara - Russische Föderation
Geburtstag: 15.09.1995
Telefon (mobil): +7 905 945-98-67
Bankverbindungen:
1) Tinkoff Bank, Kontonummer: 4081 7978 6000 0236 8274, Währung: Euro, SWIFT-Code: TICSRUMM, Die Adresse der Bank: Die Stadt Samara, die Michurinstraße, das Haus 138.
Postleitzahl: 443086

2) AO Raiffeisenbank, Kontonummer : 4081 7978 2230 0003 2113, Währung : Euro, SWIFT : RZBMRUMM, Bank Address : 17/1 Troitskaya, Moscow, Russia, Postleitzahl : 129090

Dieser Mann scheint nicht alleine zu arbeiten. Ein Komplize nennt sich Sergei Smolnikov. Es scheint aber wahrscheinlich, dass beide Kontakte durch ein- und dieselbe Person bedient werden.

 

Die Annahme beruht darauf, dass beide Kontakte sich nahezu gleichzeitig bei Schwierigkeiten zu Wort melden. Während Sergei per WhatsApp zu erreichen wäre ist Rostislav wegen seines alten Telefons nur per Mail oder eventuell Skype zu erreichen. Sergei wird als guter Kollege von Rostislav geführt und man soll sich an ihn wenden, wenn man an Rostislav schnell eine Nachricht übermitteln will. Wie gesagt, Rostislav verfügt nicht über WhatsApp...

Folgende Daten sind über Sergei bekannt:

Name: Sergei Smolnikov
Vatersname : Iurevich
Adresse: Kalinina Straße 16, 443009 Samara Stadt, Russische Föderation
Telefonnummer: +7 927 462-74-81
Kontonummer: 4081 7978 723 0000 32558
Begünstigte Bank: JSC Raiffeisenbank
SCHNELL: RZBMRUMM
Anschrift der Bank: 17/1 Troitskaya, Moskau, 129090, Russland

Wer jetzt noch Kontakt zu Rostislav hat, sollte doppelt vorsichtig sein. Angeblich ist er am 30.05.2022 von einem Gericht in Samara wegen Nichtzahlung der Beerdigungskosten seiner Mutter, für die etwa 5800 € zu bezahlen wären, zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren in einem Straflager verurteilt worden. Wer es glaubt... Aber soweit ich weiß, kann man aus einem Straflager keine normale Kommunikation aufrecht erhalten.

 

Hier noch ein kleiner Auszug aus Dokumenten, die Rostislav gerne für sich sprechen lässt.

angeblicher Ausweis von Rostislav Valentinovich Kvasov

 

Update: Inzwischen soll sich Rostislav der Putin'schen Bewegung angeschlossen haben, dass er statt im Gefängnis für 2 Jahre an die ukrainische Front geht. Danach wäre seine Strafe getilgt. Es war so unglaublich, dass wir dieser Nachricht keine Beachtung schenkten. Doch als nach ca. 14 Tagen eine derartige Praxismeldung durch den britischen Geheimdienst verbreitet wurde, war das schon etwas merkwürdig. Egal. Es wäre nicht Rostislav, wenn er nicht umgehend in eine weitere Fettpfanne tapsen würde.

Und: es dauerte nicht lange, da schrieb das angeblich ukrainische Militär, dass Rostislav jetzt bei der Operationen zur Abwehr der russischen Offensive in der Stadt Slawjanskin in Kriegsgefangenschaft geriet. Natürlich würde man ihn freilassen gegen Zahlung eines kleinen Betrages... Das Beste daran war, dass es weniger gewesen wäre als ihn aus dem Gefängnis freizukaufen. Ohne Zahlung würde ihn die Todesstrafe drohen. Na, dann wird er wohl an Gottes Pforte klopfen müssen... Als Beweis gab es natürlich auch ein Video. Für mich war es das erste Mal, dass ich seine Stimme hören durfte.

 


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