Biergarten des FamilotelsIm Juli 2011 zog es mich mit meinen Jungs ins bayerische Amerang im Chiemgau. Unweit des Chiemsees Nahe Wasserburg am Inn quartierten wir uns für 14 Tage im Familotel "zum Steinbauer" ein. Amerang selbst ist ein kleines Dorf, in dem sich quasi Hund und Fuchs gute Nacht sagen. Aber das war kein Hindernis für uns.

Das Hotel selbst liegt ziemlich zentral im Dorfkern und ist von der Hauptstraße kaum zu erkennen. Die Grundlage bildet ein alter Bauernhof, der im Laufe der Jahre zu einem gemütlichen Gästedomizil umgebaut wurde. Für diejenigen, die nicht "all-inclusive" gebucht und so wie wir eine der Ferienwohnungen bezogen haben, war unmittelbar in der Nachbarschaft ein Lebensmittelladen und ein Drogeriemarkt sowie - falls nötig - ein Geldautomat. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand sich ein uriges Lokal mit Biergarten und geschmackvollen Gerichten für Groß und Klein sowie eine italienische Eisdiele. Im wesentlichen waren das auch die in Amerang vorhandenen Geschäfte.

Das Familotel selbst hat sich auf Familien mit Kindern spezialisiert. Und das ist wörtlich zu nehmen. Nicht, dass (Ehe)paare ohne Kinder dort nicht auf ihre Kosten kommen aber der Anteil von Kindern jeglicher Altersstufe ist extrem hoch. Dabei wird vom Hotel eine tägliche Kinderbetreuung arrangiert, es steht ein Pool, ein kleines Hallenbad, Sauna, Trampolin, Kuscheltiere in Form von Hasen, viel Auslauffläche zum Spielen, Tischtennis, und Kicker, Liegestühle zum Sonnenbaden und für die Erwachsenen ein schöner Biergarten zur Verfügung. Die Liste ist sicherlich nicht vollständig, denn in der kurzen Zeit und das schöne Wetter ausnutzend, waren wir nicht so häufig an den inneren Spielgeräten anzutreffen.

Jede Familie hat während ihres Aufenthaltes einen eigenen Tisch im Restaurant reserviert, so dass das tägliche Prozedere der Sitzpatzsuche gar nicht erst aufkommt. Auch lassen sich leichter Bekanntschaften schließen, weil man zu allen Mahlzeiten die gleichen Familien in der Umgebung vorfindet. Dabei gibt es mehrere Bauernstuben, so dass es relativ ruhig bei den Mahlzeiten zugeht. Übrigens: Kinder haben beim Buffet Vorrang!

Frühstück und Abendessen fallen sehr üppig aus, zum Mittag werden eher kleinere Speisen angeboten. Das erscheint insofern sinnvoll als dass viele Familien über die Mittagszeit Ausflüge ins Umland unternommen haben und so das "gute" Essen am Abend zu sich nehmen konnten. Für uns war speziell am Abendbuffet das reichhaltige Vorspeisenangebot interessant, das aus diversen Salaten und Antipasti bestand. Den Erwachsenen hat das meist schon völlig ausgereicht. Dazu gab es als Hauptessen Fleisch/Fisch mit variablen Beilagen.


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