Da Brandon quasi als Vorort von Tampa anzusehen ist, war natürlich ein Ausflug in die Stadt an sich quasi Pflicht. Da Tampa ein wunderschönes Aquarium hat, wurde das erst einmal als Hauptziel tituliert. Los ging es mit dem Leihwagen in Richtung Tampa-Innenstadt. Das Aquarium liegt nahe der Altstadt Ybor und besitzt einen großen Parkplatz in der unmittelbaren Nähe. Das Abstellen des Autos war also kein Problem, wenn es sich auch hier um einen kostenpflichtigen Parkplatz handelte.
Das Aquarium beherrbergt in der Hauptsache Tiere, die in und um Florida zuhause sind - mit Ausnahme von Manatees. Allerdings - da sich das Aquarium am Kreuzfahrthafen befindet - werden auch Touren zu Delfinen und Manatee-Gründen angeboten, die extra zu bezahlen sind. Wir erlebten das Umherlaufen von Vögeln in der Menge der Besucher, ohne dass die Tiere sich ängstlich zeigten. Füttern ist allerdings verboten (was sich eigentlich von selbst versteht). In einigen Becken kann man Fische streicheln. Ja - richtig! Es gibt im Eingangsbereich ein großes Becken, in dem einige Krebse, Rochen und auch diverse kleine Hai-Arten ihre Bahnen ziehen und man darf sie streicheln! Ist schon ein komisches Gefühl, einem Hai über die Haut zu fahren - eine ziemlich rauhe Angelegenheit! Das Gleiche gilt für Rochen.
Niedlich anzusehen ist auch der Bereich, der sich mit den Lemuren aus Madagaskar beschäftigt. Sind eigentlich ganz putzige und lebendige Burschen, die allerhand Spaß machen. Dabei kann läuft man über ein riesiges Haifischbecken...
Das Aquarium verfügt über eine Caféteria, wo man Snacks erwerben kann. Leider gibt es ja kein vernünftiges Essen, alles beschränkt sich im wesentlichen auf frittierte und mit ordentlich Schmelzkäse ertränkte Speisen und zuckerhaltige Getränke - eben typisch amerikanisch. Der wider Erwarten angebotene Salat hatte auch schon bessere Zeiten erlebt, so dass wir ihn doch gegen ein paar Fritten eintauschten. Es war aber eine große Anstrengung der Verkäuferin klar zu machen, dass wir keinerlei Käse über die Kartoffelspalten wollten - Ketchup reichte uns völlig. Für die freundliche Verkäuferin schien eine Welt zusammenzubrechen.
Als wir dann vor die Tür traten, sahen wir ein yellow Cable Car - so etwas wie eine alte Straßenbahn. Sie verbindet im Prinzip das Aquarium oder Tampa Veranstaltungsarena mit Ybor City, der Altstadt von Tampa. Der Fahrpreis ist mit 5 $ für ein Tagesticket noch sehr genügsam. An der nächsten Haltestelle schwangen wir uns in den fast leeren Wagen und ließen uns das Flair der 30er Jahre gefallen - bis nach Ybor City.
Hier stiegen wir im Bereich der Kinos aus und ließen die Straße auf uns wirken. Die Straße war mit Party-Leuchten geschmückt, allerdings wegen strahlendem Sonnenschein auch nicht eingeschaltet. Es wirkte alles sehr übersichtlich, was die Füllmenge an Personen anging. Wir schlenderten durch die Gassen und begutachteten die Geschäfte, welche einladend die Türen offen hatten. Bei einer schönen Tasse kubanischem Kaffee keimte bei uns der Wunsch auf, diese Gegend noch mal in den Abendstunden aufzusuchen. Hier zeigte sich ein vollkommen anderes Bild. Menschenmengen - vor allem das Jungvolk - war unterwegs, die Straßen voll mit Autos, die ihre Musikanlagen voll aufgedreht hatten. Aus den Diskotheken in den Straßen dröhnte ebenfalls Musik.
Zwar stand an jeder Straßenkreuzung mindestens ein Polizeibeamter aber dennoch fühlten wir uns nicht unbedingt wohl. Die Menschen - vorwiegend afroamerikanische Leute - feierten sehr laut und teilweise betrunken und bekifft auf den Straßen. Man war sich erst nicht sicher, ob sie einen in Ruhe ließen würden, wenn sie auf einen zukamen. Aber sie verhielten sich ruhig https://sildentadal.com/. Trotzdem - wenn man so einen Trubel nicht gewohnt ist, fühlt man sich nicht unbedingt wohl... Wir hatte eher das Gefühl, nicht mehr in der Alterstruktur unterzugehen sondern fühlten uns eher wie Fremdkörper.
Parken ist im Übrigen in Ybor leicht möglich. Es gibt überall kostenpflichtige Parkplätze, die nicht überfüllt sind. Dennoch: der Preis ist mit 10 $ nicht gerade preiswert - gilt aber für die ganze Nacht.
Abschließend noch einige Fotos aus Tampa und dem Aquarium mit Ybor City
(C) 2016 Michael Kovar