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Zufahrt zum Kennedy Space CenterEin weiterer Ausflug - und für mich ein Highlight - war der Besuch des Kennedy Space Center der NASA in Cape Canaveral an der Ostküste Floridas (Atlantik). Die Fahrzeit dorthin betrug von Brandon aus gute 1,5 Stunden sowohl über Interstate als auch Bundesstraßen. Wer möchte, kann den Weg über Mautstraßen etwas verkürzen...

Cape Canaveral ist - das was wir auf der Fahrt vernommen haben - ein recht übersichtlicher Ort. Seine Berühmtheit geht wohl im Wesentlichen auf das NASA-Engagement zurück, nicht von seinem kulturellen Angebot aus. Die Lage an der Atlantik-Küste Floridas ist wunderschön - auch haben wir einige Sandstrände beim Passieren von Brücken gesehen. Aber als Urlaubsort direkt - na, da hätte ich bedenken. undecided

Vom ersten Auftreten eines Hinweisschildes bis zur tatsächlichen Einfahrt auf das Ausstellungsgelände sind noch etliche Meilen zu überwinden. Trotzdem steigt die Vorfreude immer mehr an. Bei strahlendem Sonnenschein und 35° C Lufttemperatur machten wir uns auf anstrengende Stunden gefasst. Doch der leichte Wind sorgte für eine angenehme Abkühlung. Gut - stundenlang in der Sonne stehen lässt ein trotzdem das Wasser aus dem Körper treten aber im Großen und Ganzen war alles erträglich.

Wir waren jedenfalls glücklich, dass das Ausstellungsgelände nicht so überlaufen war wie die Freizeitparks in Orlando. An den Kassen boten sich keine langen Schlangen und der Eintritt war mit 50 $ zzgl. Steuern geradezu ein Schnäppchen wink. Sogleich ging es vorbei am "Rocket Garden", wo diverse Typen von Raketen, die im Laufe der Jahre in den USA entworfen und auch benutzt wurden, zu bestaunen sind. Ehrlich, ich fand einige von den ausgestellten Exemplaren klein. In Film und Fernsehen sah das deutlich gewaltiger aus. Aber gerade deswegen ist es ein Erlebnis!

Anschließend begaben wir uns zur Bus-Station. Von hier aus gelangt man mit Fürhung in den Bereich der diversen über das Gelände verstreuten Abschussrampen. Und das Gelände ist wirklich groß! Vom Besucherzentrum zur ersten Startrampe braucht der Bus doch gute 10 Minuten! Die Abmessungen von Gebäuden als auch Beförderungsmittel zum Bau und Transport der Raketen sind gigantisch! Es lässt sich mit Worten nicht beschreiben, welche Abmessungen in der Realität erreicht werden. Da das ganze Umland spärlich bebaut ist, kommt einem vieles trotz der gewaltigen Größe klein vor...

In der Mitte der Bustour wird ein Stop im Raketen-Ausstellungs-Gebäude gemacht. Hier ist eine Trägerrakete der Apollo-Mission in die einzelnen Stufen zerlegt und ausführlich dokumentiert. Gleichzeitig kann man den Start von Apollo 11 "hautnah" miterleben. Das originale Control-Zentrum der damaligen Mondmission wurde hier aufgebaut und kann bestaunt werden. Die letzten 3 Minuten vor dem Start der Rakete kann man von der Warte aus beobachten. Und wenn es dann richtig zur Sache geht, bebt der Boden... Ein tolles Feeling!

Zurück im Besucherzentrum begaben wir uns auf den Weg der jüngsten Geschichte: Das Space-Shuttle Projekt. In einem separaten Gebäude ist das letzte Shuttle - die Atlantis - nach der Außerbetriebnahme für die Nachwelt erhalten geblieben. Bevor man das Raumfahrzeug tatsächlich in Augenschein nehmen kann, wird in einem kurzen Film die Geschichte des ganzen Shuttle-Programms vom Reißbrett bis zum ersten Flug erzählt. Ein Lob an diese Dokumentation, denn hier werden auch die Rückschläge und Todesopfer erwähnt, die dieses Programm nach sich zog. Für Amerikaner eher untypisch!

Zum Schluss noch ein paar Bilder und ein Film...


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