LibreOfficeLibreOffice ist ja inzwischen schon seit etwas längerer Zeit in der Version 3.6.x erschienen. Also dachte ich mir, ich versuche die bisher mit 3.5.x erstellte Schnittstelle, die ich hier im Artikel LibreOffice via .NET erweitern erwähnt hatte, mal mit dieser Version zum Laufen zu bringen. Also flugs die 3.5 deinstalliert - komplett mit SDK und Helpfiles, die zurückgebliebenen Ordner händisch gelöscht.

Sodann wurde LibreOffice 3.6.2 frisch von der Website der Document Foundation für Windows heruntergeladen und installiert. Wie immer lief LibreOffice zufriedenstellend alleine auf dem Rechner, das hatte ich auch nicht anders erwartet. So, nun die Entwicklungsumgebung angeworfen, die Sourcen der Schnittstelle geladen, die alten UNO-Bridge-Assemblies der 3.5er Version entfernt und die aktuellen des SDKs der 3.6er Version referenziert.

Die Syntaxprüfung der Entwicklungsumgebung Visual Studio 2010 war zufrieden und der Compilerlauf erzeugte das gewünschte Binary. Der Start der Schnittstelle ludt wie gewohnt eine Instanz vom Writer und - erst einmal Sendepause. "Oh Gott", schoss es mir durch den Kopf. Alles beendet und nochmals gestartet. Nun konnte ich Eingaben tätigen. Na ja, kann ja mal passieren. Doch schon nach dem ersten Befehl stand die Schnittstelle wie vom Donner gerührt. Die bisher mögliche Prozedur des Abschießens der Schnittstelle und anschließendem Neustart half hier nicht, es war kein Anflanschen an LibreOffice mehr möglich . Nach etlichen Versuchen stand für mich fest: die 3.6er Version ist bezüglich der NET-UNO-Bridge schlechter als die 3.5er. Hier konnte ich wenigstens noch etliche mehr Funktionen ausführen, eh die UNO-Bridge das ganze zum Halten brachte. Eine absolute Verschlimmbesserung. Wer also mit dem Gedanken spielt, LibreOffice 3.6 mittels UNO-Bridge für NET/Mono zu erweitern, der sollte sich auf eine instabile Kopplung mit allerhand Quereffekten und Stillstand einstellen cialis pris. Weiß der Geier, warum das einfach nicht klappen will. Wohl gemerkt, einige Befehle werden ausgeführt - erst wenn etliche Befehle verarbeitet werden müssen, passieren diese Effekte. Also mal eine Datei laden oder Fettschrift einstellen, das mag im Einzelfall alles klappen, nur hintereinander in der kunterbuntesten Mischung treten die Effekte auf.

Da hat die LibreOffice-Programmiererschar noch etliche Arbeit vor sich. Da aber scheinbar kaum einer diese Assemblies verwendet (entweder ist sie zu instabil oder zu kompliziertUnentschlossen, Dokumentation ist ja nur rar vorhanden), werden diese Fehler meiner Meinung nach weder eliminiert noch irgendwie die UNO-Bridge für NET/Mono getestet. Es gibt einfach zu wenige Anwendungen, die darauf basieren. Große Anwendungen lassen sich im jetzigen Zustand sowieso nicht bauen, die scheitern dann schon im Ansatz.

Update:
Folgende Artikel bringen Hoffnung: Libre-Office die zweite...und Libre-Office macht Fortschritte


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