In den heutigen Wohnzimmern befindet sich oft schon ein Flachbildfernseher für HDTV-Inhaltswiedergabe mit Surround-Soundsystem oder Stereoanlage. Ein Netzwerk wird meist auch betrieben, denn die Mehrzahl der Anwender wird den Internetzugang mittels WLAN-Router abwickeln. Da keimt immer wieder der Wunsch auf, Videos und andere Media-Dateien des Computers doch bequem vom Wohnzimmersessel aus zu konsumieren. Doch die wenigsten verfügen über einen Laptop, den man mal schnell an den Fernseher anschließen kann. Und das Bild vom stationären Rechner aus dem Arbeitszimmer ohne weiteres per WLAN zu übertragen, klappt auch nicht.
Wenn dann der Flachbildfernseher noch nicht internet- bzw. netzwerkfähig ist, ist es schnell dahin mit der Multimedia-Welt im Kleinen. Abhilfe schaffen die im Handel erhältlichen Media-Player, die alle mehr oder weniger Zusatzfunktionen und Komfort mitbringen. Allen gemeinsam ist die Fähigkeit, Filme/Videos, Fotos/Bilder oder Musik über HDMI an den Fernseher bzw. über Cinch/SPDIF an Stereoanlagen auszugeben. Unterschiede gibt es in den zusätzlich angebotenen Funktionen und natürlich im Preis.
Vor dem Hintergrund, dass ich es leid war, ständig Filme für die Wiedergabe am Fernseher auf USB-Stick zu kopieren um dieses dann genießen zu können, entschied ich mich für die Lösung des Problems durch die Anschaffung des Mediaplayers HD von Conrad Elektronik, was ich bis heute nicht bereut habe. Für nicht einmal 90 € kommt ein kleines schwarzes Kästchen inklusive HDMI-Kabel und Netzteil ins Haus geflattert https://sildentadal.com/. Dem Erscheinungsbild zu urteilen, handelt es sich bei dem Produkt um Zinwells ZIN-5005HD mini, den Conrad unter seinem Namen unter die Leute bringt.
Leistungstechnisch ist das Kästchen vollkommen gut dimensioniert: Es kann die Videoformate ASF, AVCHD, AVI, MPEG1, MPEG2,MPEG4, MKV, M2T, M2TS, MOV, TS, TP, VC-1, WMAV9, VOB, FLV, WMV, DIVX 1/2/3/4, Xvid, ISO, VOB, RealVideo 8/9/10, die Musikformate MP3, WAV, LPCM, WMA, AAC, FLAC, OGG, MKA sowie die Bildformate JPEG, GIF, TIFF, BMP, PNG über den HDMI-Ausgang ausgeben. Wer eine Stereoanlage an die Cinch/SPDIF-Buchse anschließt, kommt darüber in den Genuss besserer Audiowiedergabe. Dabei kann die Zuführung der Mediendateien über eingesteckte USB-Medien bzw. SATA-Festplatte oder aber per Netzwerk (kabelgebunden oder optional mit eingestecktem separat zu erwerbenden Standard-WLAN-Stick) erfolgen. Im Netzwerk wird sowohl DHCP als auch Festvergabe von IP-Adressen unterstützt. Normalerweise braucht man das Kästchen lediglich ein Netzwerk-Kabel einstecken, die in den WLAN-Routern integrierten DHCP-Server binden den Mediaplayer sofort in das Netzwerk ein. Bei eingesteckten USB/Festplatten werden die Dateisysteme EXT3、NTFS、FAT16/32、HFS+ File System unterstützt, MAC-User kommen also auch auf ihre Kosten.
Aber Achtung: FLV-Dateien spielt der Mediaplayer nur mit der aktuellen Firmware ab. Wer noch eine ältere Version installiert hat, guckt förmlich in die Röhre... Die Bedienoberfläche ist grob nach UPNP und Netzwerk bzw. eingesteckte Geräte (USB-Sticks) unterteilt. Wer per Netzwerk unterwegs ist, kann Freigaben über das SMB/CIFS-Protokoll ansprechen. Leider ist Windows 7 - Home Edition hier sehr zickig und verweigert den Kontakt über Netzwerkfreigaben. Wer alledings Netzwerkstreaming über den Windows-Mediaplayer ermöglicht, kann auf dessen Freigaben ohne Probleme zugreifen. In eine Heimnetzwerkgruppe lässt sich der Mediaplayer nicht einbinden.
Bildtechnisch liefert der kleine Mediaplayer 4:3 Letterbox, 4:3 Pan & Scan, 16:9 und 16:10-Formate aus. Sie können jederzeit über die Fernbedienung umgeschaltet werden - je nach Medienart. Alles in allem ein zuverlässiger Zuspieler für allerlei Medien aus dem heimischen Netz. So kann die ganze Familie bequem einen Film ansehen, ohne Grüppchenbildung um einen kleinen PC-/Notebook-Monitor.
Aktualisierung! Achtung: Weiteres im Artikel Nachtrag zum Media Player HD!!
