Linux-Server werden häufig zur Anbindung privater Netze an das Internet aufgestellt. Solange diese Rechner lediglich als Web- und/oder Mailserver eingesetzt werden, kann die Konfiguration schnell über die Kommandozeile und SSH-Zugang erfolgen.

Allerdings stellt sich die Frage, welcher X-Server verwendet werden kann. Ich habe Sollen die Rechner jedoch als Arbeitsplätze dienen, so ist es erforderlich, einen X-Server auf einem PC zu installieren und die Ausgaben dorthin umzuleiten. Je nach Leistungsfähigkeit des Linux-Rechners sind mehrere gleichzeitige Sessions möglich - ein kostenloser Terminalserver. Ich habe zwei Lösungen probiert, die alle ihren Charme aufweisen: der kommerzielle X-Win von der Firma StarNet als eigenständiger X-Server und die Installation von NoMachine!-Server/Clients. Während X-Win innerhalb des lokalen Netzwerkes zum Einsatz kommen kann, besteht die Möglichkeit, mit NoMachine! eine Ferneinwahl z. B. über Internet oder Einwahlserver durchzuführen. NoMachine! kann auch Multimedia-Inhalte wie z. B. Sound über das Netzwerk leiten, so dass diese am eingesetzten Client abgespielt werden. Der Datenverkehr selbst wird verschlüsselt und gilt wegen der zugrunde liegenden Technik als abhörsicher. Der X-Win  ist dafür sehr schnell und kann XDMCP-Sessions mit dem KDE-Desktop aufbauen. So wird der Arbeits-PC quasi in ein echtes grafisches Unix-Terminal umgewandelt.

Für welche Technik man sich entscheidet, hängt von den Bedürfnissen und Einsatzbedingungen der Benutzer und Maschinen ab. Beide Varianten sind stabil und im Fall von NoMachine! ist der Einsatz für Privatanwender kostenlos (siehe Lizenzbedingungen der Fa. NoMachine!)


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