Neuköllner Musiktage 2014Die letzte Woche vor den Herbstferien stand bei einigen Neuköllner Grund- und Oberschulen ganz im Zeichen der Neuköllner Musiktage. Dabei musizieren verschiedene Ensembles miteinander und gipfeln in einer Endveranstaltung am 17. Oktober 2014 - dieses Mal in der "Ton"-Halle des Albert-Einstein-Gymnasiums in der Parchimer Allee in Berlin-Britz, um ihre Arbeitsergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Mitwirkende waren dieses Jahr Orchester, Jazz-Band, Pop-Chor, Madrigal-Chor, Zupforchester, Samba-Ensemble, Rhythmus griechisch-römisch und die Steel-Band. Was mit aufwändig gestalteten Hochglanz-Einladungskarten vielversprechend begann, entpuppte sich in der Durchführung der Veranstaltung als Reinfall - wenn man nicht die Worte Zumutung verwenden möchte. Dabei möchte ich die Qualität der Planung in keinster Weise schmähen, ebenso die technische Planung. Lediglich die Durchführung war lieblos und unmöglich.

Im hinteren Teil der umgebauten Turnhalle versammelten sich die Schüler der Gruppen, die gerade keinen Auftritt auf der Bühne absolvierten. Statt still ihren Mitschülern Aufmerksamkeit zu schenken, quasselten die Kids aller Altersstufen in gewöhnlicher Lautstärke munter miteinander. Selbst nach Aufforderung stellte sich keine Ruhe ein, die man zum genießen der musikalischen Darbietungen bräuchte. Erst als eine Lehrkraft in der zweiten Hälfte vor der Pause ein Machtwort sprach, änderte sich das etwas. Leider blieb das nicht von langer Dauer.

Während der Aufführung waren die Zugänge zur Halle weiterhin ungehindert möglich. Das uferte dann in einem ständigen hin- und hergerenne sowohl von weiterhin zuströmenden Zuschauern, die es nicht so mit der Pünktlichkeit hatten als auch von einzelnen Schülern. Auch wurde nicht leise gelaufen sondern häufig gerannt, was eine ebenso störende Geräuschkulisse entstehen ließ, wie das ständige quasseln.

Aus diesem Grund habe ich mir die Veranstaltung auch nicht bis zum Ende angesehen, da ich eh mit anderen Geräuschen zugedröhnt war und der eigentlichen Musik kaum fröhnen konnte. Die Darbietung der einzelnen Ensembles war ansonsten gut. Die Lehrer, die ihre Zeit mit den Schülern verbracht haben, konnten erstaunliche Ergebnisse präsentieren. Insofern fand ich es schade, dass die Veranstaltung durch die Fremdgeräusche so in den Abgrund geführt wurde.

Ich hoffe, dass die Verantwortlichen für die nächste gleichartige Veranstaltung diesen Umstand berücksichtigen und die Planung diesbezüglich anpassen. Auch sollten sich die Schüler Gedanken machen, ob sie es toll finden, wenn das Publikum, was sie begeistern möchten, so verschreckt wird. Schließlich will jeder "sein" Werk präsentieren und die daraus resultierende Anerkennung genießen.

Fazit: vom Prinzip her gut gemeint aber extrem verbesserungswürdig.


Da meine Kids im Orchester mitspielten, habe ich diesen Ausschnitt aus der gesamten Veranstaltung mitgeschnitten und konserviere den Auftritt für uns mit dem nachfolgenden Video 

 

 

 

 

(C) 2014 M. Kovar køb cialis


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