Das letzte Wochenende war ja wettertechnisch sehr schön und vor allem warm. Deshalb entschloss ich mich, nicht den ganzen Tag in der Wohnung zu verbringen sondern die frische Berliner bzw. Brandenburger Luft zu schnuppern und dem Körper ein bißchen Bewegung zu verschaffen. Also flugs den Drahtesel aus dem Kellerverließ befreit und kräftig in die Pedale getreten.
Dieses Mal entschloss ich mich, den Selchower Seen im Süden Berlins nahe dem neuen Flughafen Berlin-Brandenburg (BBI) einen Besuch abzustatten. Der Weg führte mich entlang dem Britzer Garten über Groß- und Kleinziethen bis nach Mahlow. Dort ein kurzes Stück in Richtung Schönefeld radelnd bog ich am Wäldchen in die Botanik ab und genoß fern ab des Verkehrs die herrliche Landluft.
Im Wäldchen und Umgebung sind Reiterhöfe und dementsprechend auch Reitwege vorhanden. Trotz des schönen Frühlingswetters waren doch relativ wenige Menschen hier anzutreffen, von Reitern nahezu niemand. Die Gäule ließen es sich gut ergehen und machten sich begierig über das frische Grün her.
Ich hatte einige Mühe, die Seen zu finden. Die meisten Gewässer liegen in sumpfigen Gebieten, die man nur ungern ohne Gummistiefel beäugen möchte. Einige Teile waren auch verlandet edmedicom.com. Lange wird es diese Feuchtgebiete wohl nicht mehr geben.
Auf der Weiterfahrt machte ich noch einen Schlenker und konnte den kleinsten See in Augenschein nehmen. Von See würde ich heute nicht mehr sprechen, eher von einem Tümpel 
. Da die Sonne sehr grell am Himmel stand, hatte ich Schwierigkeiten, mein Smartphone unter praller Sonne davon zu überzeugen, das Display heller als möglich zu stellen, weshalb ich leider nicht bei Google-Maps nachsehen konnte, wie ich zum großen See komme. Das behalte ich mir dann für die Zukunft vor. Es wird bestimmt noch ein paar schöne Wochenenden in diesem Jahr geben, die es wert sind, mit Fahrrad erkundet zu werden.
(C) 2015 Michael Kovar