Teneriffa, das El Dorado für alle, die Ihren Urlaub ausgiebig genießen möchten. Für solche, die sich am besten durch Faulenzen erholen und solche, die Ihre geistigen Energien am wirkungsvollsten durch sportliche Aktivitäten erneuern. Dafür bieten sich auf der Kanareninsel Teneriffa Tennis, Surfen, Reiten, Tauchen, Paragliding oder Minigolf geradezu an.

Der Vulkanberg TeideLangeweile gibt es nicht. Beim Tanz in einer der zahlreichen Flamenco-Bars oder in gemütlichen Diskotheken, aber auch für diejenigen, die einfach nur gemütlich in einen der vielen Restaurants oder Cafés beieinander sitzen wollen. Für jeden Geschmack bietet Teneriffa genau das Richtige.

Wem dieses Angebot nicht ausreicht, wird mit einem Trip zu den naheliegenden Nachbarinseln Teneriffas wie La Gomera oder Lanzarote auf seine Kosten kommen. Auf La Gomera wird heute noch eine Art "Pfeifsprache" benutzt, die der Urlauber hautnah vorgeführt bekommt. Im Zeitalter fortschreitender Technik verliert dieses Kommunikationsmedium immer mehr an Bedeutung. Es besteht die Gefahr, daß diese Sprache bald nicht mehr angewendet wird, anhören lohnt sich!
Mit dem Flugzeug läßt sich Lanzarote aus erreichen. Die heute noch aktive Vulkaninsel zeigt eindrucksvoll, daß die Kanarischen Inseln vulkanischen Ursprungs sind.

Teneriffa, die größte und bekannteste, von den Fremden am meisten besuchte Insel des Archipels, hat die Form eines Dreiecks und bedeckt eine Fläche von 2052 km². Ihr Name bedeutet schneebedeckter Berg. Auf Teneriffa befindet sich auch der größte Berg Spaniens: der  Pico del Teide. Darüber hinaus liegt Teneriffa im Mittelpunkt der Kanaren, etwa 300 km von der Afrikanischen Küste entfernt. Teneriffa zählte 1997 ca. 700.000 Einwohner.

Die Insel ist vulkanischen Ursprungs. Wenn sich Lavaergüsse und ausgeworfene Asche schichtweise übereinander ablagern, entsteht der sogenannte Schichtvulkan. Ein besonders schönes Beispiel dafür ist der sich ungefähr im Mittelpunkt der Insel erhebende Pico de Teide, der mit seinen 3718 m der höchste Berg Teneriffas und Gesamtspaniens ist. Häufig ist er in den Wintermonaten mit Schnee bedeckt. Südlich von ihm liegt der gewaltige Krater Las Cañadas, der eine Höhe von 2000 m erreicht. Las Cañadas ist heute ein großes Naturschutzgebiet auf Teneriffa.

StrelizieMit Ausnahme des Südens ist die Insel Teneriffa steil und felsig. Der spitz zulaufende nordöstliche Teil der Insel besteht aus einem schroffen Gebirge (Anaga-Gebirge), das zu den ältesten der Teneriffas zählt. Der nordwestliche Teil hingegen ist die fruchtbarste und grünste Landschaft Teneriffas. Hier gibt es viele Bananenplantagen, in denen die kleinen und süßen Früchte - kanarische Bananen - heranreifen. Diese Sorte von Bananen gibt es bei uns selten bis gar nicht zu kaufen, da sie schneller verderbern. Das Aroma dieser Früchte ist jedoch weitaus besser als die uns bekannten Sorten.

Verwitterung über Jahrmillionen führte zur Entstehung von tief eingeschnittenen Schluchten (Barrancos), die sich vom Gebirge im Inneren der Insel Teneriffas zur Küste erstrecken und meistens fruchtbare Täler bilden. Berühmt ist das Tal von Orotava oberhalb von Puerto de la Cruz.

Schönster Strand ist der durch ein künstliches Riff geschützte Playa de Las Teresitas, der aus goldenem Saharasand in einer breiten Bucht angelegt wurde. Er ist einer der wenigen Sandstrände Teneriffas, der über hellen Sand verfügt. Die anderen im Norden Teneriffas gelegenen Strände haben schwarzen Lavasand, der in der Sonne glühendheiss werden kann. Die Sandstrände im Süden der Insel sind heller und bestehen aus Vulkanasche oder zerriebenen Tuffstein mit Beimengungen.

Das Klima der Kanaren wird oft als das Beste und Gesündeste der Welt bezeichnet. Die Temperaturen schwanken zu den verschiedenen Jahreszeiten nur zwischen durchschnittlich 17 °C und 25 °C, darum gibt es keine ausgesprochen heiße Jahreszeit. In den hochgelegenen Regionen  Teneriffas fällt im Winter Schnee, der lange liegenbleibt. Häufige, aber nur kürzer anhaltende Regenschauer gibt es zwischen Oktober und März, fast keinen Regen von Mai bis August. Dies ist auch die Zeit, in der die höchste Luftfeuchtigkeit herrscht.

Die Flora von Teneriffa ist sehr vielfältig. Zu den aussergewöhnlichsten unter den einheimischen Liliengewächsen zählen die Drachenbäume. Die ältesten Exemplare können sogar auf mehrere Jahrhunderte zurückblicken und wurden schon von den Guanchen als heilig verehrt. Die einheimische Pflanzenwelt Teneriffas wurde im Laufe der Zeit durch subtropische und tropische Gewächse anderer Erdteile bereichert.

In erster Linie werden Bananen angepflanzt. Von ebenso grosser Bedeutung ist der Anbau von Tomaten sowie die Züchtung von Strelizien. Subtropische Früchte werden überall auf Teneriffa kultiviert. Der Weinanbau ist von großer, die Tabakproduktion von mittlerer Bedeutung. Der Großteil der Bevölkerung Teneriffas ist in der Landwirtschaft, im Handel, in der Industrie und im Tourismus beschäftigt.

Teneriffa ist vor allem wegen seiner Naturschönheiten die reizvollste und beliebteste Kanarische Insel. Die Vielfältigkeit der Landschaft begeistert den Besucher. Alle Vegetationszonen der Erde sind hier vertreten. Gebirgszüge schneiden üppige, tropisch anmutende Täler von nur wenigen Kilometer entfernten trostlosen und unwirklich erscheinenden wüstenhaften Krater- und Felslandschaften ab.


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