Es ist Sonntag, das Wetter nicht schlecht und der Terminkalender offenbart eine Lücke: Also kurzerhand einen Trip in die Umgebung planen. Da an diesem Wochenende die Berliner Innenstadt wegen diverser Veranstaltungen nahezu komplett gesperrt ist, musste es auch Ziel etwas außerhalb der Hauptstadt sein. Schön wäre es noch, wenn es mit dem Auto bequem zu erreichen wäre. Nach ein wenig googlen stand das Ziel fest: die Stahnsdorfer Schleuse. Eigentlich wollte ich erst den Pfad der Friedhofsbahn gemäß dem Artikel 'Auf den Spuren der Vergangenheit - die Stamm- und Friedhofsbahn' erneut aufnehmen und mich von Süden her in Richtung Autobahn und Dreilinden vorarbeiten aber so ganz nebenbei kam mir dann die Schleuse in den Sinn. Schiffe sind auch etwas schönes und darüber hinaus ist das alles noch in Betrieb 
Die Stansdorfer Schleuse liegt kurz vor den südlichen Toren der Stadt. Man erreicht sie über das an den Bezirk Zehlendorf angrenzende Kleinmachnow. Deshalb fuhr ich über die Avus raus in Richtung Berliner Ring und nahm die 1. Abfahrt Kleinmachnow. Entgegengesetzt dem Europarc Dreilinden waren es nur noch wenige 100 m und der Stahnsdorfer Damm war erreicht. Hier befindet sich die Schleuse. Parkplätze gab es genügend, sogar am Straßenrand.
Die Schleuse war eher von der kleinen Sorte. Einige Besucher waren vor Ort, jedoch nicht überlaufen. An beiden Enden der Schleuse gab es Lokale mit Biergarten. Nach einem Spaziergang in den umliegenden Wäldern links und rechts des Kanals statteten wir dem griechischen Lokal am südlichen Ufer einen Besuch ab. Im Biergarten sitzend wurden wir freundlich begrüßt und das Essen schmeckte vorzüglich. Neben den typisch griechischen Gerichten war auch italienische Kost in geringen Mengen auf der Karte zu finden nützlicher inhalt. Wir hatten ausgiebig Zeit zum Schwatzen und genossen die schwache Frühlingssonne bevor wir dann am späten Nachmittag die Heimfahrt einleuteten.
(C) 2015 Michael Kovar